Wir saßen am Esstisch und eine Fliege machte es sich dauernd auf einem andern Platz zwischen Fleisch und Gemüse bequem.

Wir saßen am Esstisch und eine Fliege machte es sich dauernd auf einem andern Platz zwischen Fleisch und Gemüse bequem, manchmal auch auf unseren Nasen und Armen, Händen und Haaren. Wer mag das schon. "Fliegenklatsche, hast du eine Fliegenklatsche?", fragte ich meine Freundin.

Meine Freundin stand still und zielsicher auf. Sie ging in die Küche und griff nach zwei kleinen Gläsern. Wir sprechen von einer Fliegenklatsche, und sie steht auf und holt zwei kleine Gläser? Sie nähert sich der genüsslich "fressenden" Fliege mit beiden Gläsern. Die Fliege fliegt auf - in das erste Glas und schwups, wird sie mit dem zweiten von hinter gefangen und sitzt fest. Das geht alles so schnell, dass wir sprachlos daneben sitzen.

Dann werden beide Fliegen an die an die frische Luft gebracht! Wir bewundern die Fliegenfängerin. Wie kommt sie zu dieser Methode? Erstens, so hören wir, würde sie nie eine Fliege töten und zweitens: Eine Fliege kann nicht rückwärts fliegen, wenn sie im ersten Glas gelandet ist und das zweite von hinten dagegen kommt, ist sie gefangen.

So einfach also ist das überlebenssichernde Fliegenfangen, wenn man weiß wie. Nun weiß ich es, meine Freundin ist eine Art von Fliegenkönigin. Sie schützt ihre Untertanen.