Das Geld soll für die Beratung von Eltern sogenannter “Schreikinder“ verwendet werden. Ihr Lärm kann bei Eltern zu Krisen führen.

Harburg. Große Freude bei Anne Ratajczak, Marianne Witten und Ralf Slüter von der Beratungsstelle "Frühe Hilfen" des Kinderschutzzentrums Harburg-Süderelbe. Gerhard Gooßen, Präsident des Lions Clubs Harburg-Altstadt und Schatzmeister Bernd Meyer waren mit einer Spende in Höhe von 3000 Euro in der Beratungsstelle am Rehrstieg 60 erschienen. Das Geld soll für die Beratung von Eltern sogenannter "Schreikinder" verwendet werden. Exzessives Schreien kann bei Eltern zu Krisen führen, die ohne Hilfe in Erziehungsprobleme übergehen. Es gibt dann wenig entspannte Momente zwischen den Eltern und ihrem Kind, heißt es dazu in einer Erklärung der Berater.

"Geborgenheit und Nestwärme sind die besten Voraussetzungen für die gesunde Entwicklung der Kinder", so die Familientherapeutin Marianne Witten, "unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder und Eltern von dieser frühen und zielgerichteten Hilfe in hohem Maße profitieren und sich die Situation in der Familie schnell entspannen kann".

Die Arbeit der Beratungsstelle wird als erfolgreich bezeichnet. Viele Familien würden die Angebote nutzen und seien mit der Unterstützung zufrieden. "Wir freuen uns riesig", sagt Ralf Slüter, Leiter der Beratungsstelle, "mit der Spende können wir einen weiteren Arbeitsplatz einrichten und unsere Arbeit auf Neuenfelde ausweiten. Die finanzielle Unterstützung des Hamburger Kinderschutzbundes durch den Lions Club Harburg-Altstadt hat bereits Tradition - auch das Kinderschutzzentrum und die Harburger Beratungsstelle Frühe Hilfen wurden von den Lions schon vorher gefördert".

Telefonischen Kontakt zur Beratungsstelle Süderelbe gibt es unter der Nummer 79 75 21 77 und zur Beratungsstelle Harburg unter 79 01 04 44.