Die älteste Bäckerei Deutschlands ist die Bäckerei Breithaupt in Darmstadt. Seit mehr als 400 Jahren stellen die Bäcker dort Brot, Brötchen und Kuchen her.

Den Beruf des Bäckers aber gibt es schon sehr viel länger. In Deutschland etwa seit der Zeit, als Karl der Große regierte; und das war vor ungefähr 1200 Jahren. Zu dieser Zeit arbeiteten vor allem Klosterknechte an den Backöfen und sorgten dafür, dass die Leute am Hof immer frisches Brot auf dem Speiseplan hatten.

Aus der Archäologie ist bekannt, dass die Menschen in Nordafrika schon vor achttausend Jahren Getreide anbauten und daraus etwas Ähnliches wie unser heutiges Brot herstellten. Die alten Ägypter wussten, wie man Sauerteig macht und konnten 16 verschiedene Sorten Brot backen.

Für die meisten Menschen wurde Brot als Nahrungsmittel aber erst im Mittelalter wichtig. Bis dahin waren Backwaren für normale Familien kaum erschwinglich. Der Großteil der Bevölkerung konnte sich nur Brei leisten.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg entwickelten die Bäcker Maschinen, die ihnen die Arbeit enorm erleichterten. Vorher war das Backen sehr viel anstrengender und zeitaufwendiger.

Seitdem Maschinen die Arbeit vereinfacht und körperlich weniger anstrengend gemacht haben, arbeiten auch viel mehr Frauen als Bäckerinnen als in der Vergangenheit.