Aufregung herrschte gestern beim ersten Spatenstich mit Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) für den neuen Deich in Alt Garge.

Alt Garge. Giftmüll soll im Boden nahe dem Hafen lagern, mitten in der sensiblen Schutzzone des Biosphärenreservats niedersächsische Elbtalaue, hieß es am Rande der Veranstaltung. Die Rede war von Polychlorierten Biphenylen (PCB), von denen einige dem Supergift Dioxin ähnlich sein könnten, eingelagert in einer vergessenen Deponie. Die Stoffe sollen von dem 1974 stillgelegten Kraftwerk stammen, das die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) betrieben hatten. Das Umweltministerium wies den Verdacht zurück.

Sprecherin Jutta Kremer-Heye sagte auf Rundschau-Anfrage, dass das Ministerium keine Erkenntnisse über Giftmüll im Boden von Alt Garge habe. ,,Wir haben uns beim zuständigen Landkreis Lüneburg informiert und können dessen Aussagen nachvollziehen", so Kremer-Heye. Kreissprecher Harald Fichtner sagte, es handele sich bei der Lagerstätte nicht um eine Deponie.