Bis zum Herbst sind viele Riesengespanne unterwegs

Harburg/Winsen. Mit Beginn der Getreideernte werden wieder ausladende Erntemaschinen und voll bepackte Transportfahrzeuge stärker als sonst auf den Straßen unterwegs sein. Das teilt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit und bittet Autofahrer um erhöhte Vorsicht, aber auch Nachsicht, wenn die Fahrt einmal länger dauert, weil ein fahrendes Hindernis sie bremst. Bis in den Herbst sind die Erntemaschinen unterwegs, denn erst dann sind auch Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben geerntet. Und manchmal ist es besser, auf sein Vorfahrtsrecht zu verzichten.

Damit Autofahrer die Begegnung mit landwirtschaftlichen Großmaschinen richtig einschätzen können, gibt die Kammer einige Tipps: Beim Überholen sollten Länge und Tempo der Maschinen nicht unterschätzt werden. Traktoren mit Anhängern erreichen Fahrgeschwindigkeiten von 40 km/h und mehr. Außerdem sind landwirtschaftliche Fahrzeuge außergewöhnlich groß. Sie sind bis zu drei Meter breit und durchaus 18 Meter lang. Rot-weiße Warntafeln sind ein Hinweis auf relativ breite Fahrzeuge oder Arbeitsgeräte. Die Sicht des Traktorfahrers nach hinten ist in der Regel eingeschränkt.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn landwirtschaftliche Züge und Großmaschinen Straßen überqueren oder von dort abbiegen wollen. In beiden Fällen fahren die Maschinen sehr langsam. Beim Rechtsabbiegen wird häufig nach links über die Fahrbahnmitte "ausgeholt", was den nachfolgenden Verkehr irritieren kann. Die Absicht, nach links oder rechts abzubiegen, ist nicht immer eindeutig zu erkennen.