Ein Kreuz, ein Stern und eine Mondsichel - das sind die Symbole der drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam.

Das Kreuz wurde bereits vor mehr als 1500 Jahren offiziell als Symbol des Christentums eingeführt. Es steht zum einen für den Tod von Jesus am Kreuz, zum anderen soll es die Beziehung zwischen Gott und den Menschen sowie den Menschen untereinander symbolisieren.

Die Mondsichel war ursprünglich zunächst nur das Symbol des Osmanischen Reiches. Einer Legende nach soll deren Gründer, Osman I., im Traum gesehen haben, wie sich eine Mondsichel von einem Ende der Erde zum anderen ausgedehnt hat. Für ihn war das ein gutes Zeichen. Er beschloss daraufhin, die Mondsichel zum Symbol seines Landes zu machen.

Nachdem das Osmanische Reich mehrere Jahrhunderte lang einen großen Teil der muslimischen Welt beherrscht und währenddessen viele Auseinandersetzungen mit dem christlich geprägten Europa gehabt hatte, wurde die Mondsichel für die Menschen auch zu ihrem Glaubenszeichen. Heute ist die Mondsichel auf mehreren Länderflaggen zu sehen, zum Beispiel auf der türkischen, der pakistanischen, der tunesischen und der algerischen.

Der Davidstern gilt seit dem siebten Jahrhundert vor Christus als das Symbol des Judentums. Er wurde nach König David benannt, der 1000 vor Christus über das Königtum Juda regierte.

Der Davidstern setzt sich aus zwei ineinander verschlungenen Dreiecken zusammen. Seine sieben Teile stehen für die Zahl der Tage, die Gott für die Schöpfung gebraucht hat. Der Stern ist auch auf der israelischen Flagge zu sehen.