Kultveranstaltung auf dem Kleinen Grasbrook litt unter dem Regen

Kleiner Grasbrook. Pech hatte der neue Veranstalter des Spreehafenfestes am vergangenen Sonnabend. Angesichts des regnerischen Wetters und des zeitgleich stattfindenden Schlagermoves kamen deutlich weniger Besucher an den Spreehafen auf dem Kleinen Grasbrook als erwartet - die Musiker mussten angesichts der Wassermassen gegen 23 Uhr kapitulieren. "Wir wollen das Fest als nichtkommerzielles Stadtteilfestival auch 2012 weiterführen", sagte Mariano Albrecht, 46, vom Vorstand des Veranstalters Insel-Event. "Preise wie auf dem Hamburger Hafenfest wird es bei uns nicht geben."

Der Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg verabschiedete sich bereits vor dem Fest als Veranstalter der Spreehafenfeste - die Mitglieder des Vereins Insel-Event sind auch Mitglieder des Vereins Zukunft Elbinsel. "Nach zehn langen Jahren haben wir Anwohner mit dem jährlichen Spreehafenfest 2010 endlich unsere Ziele erreicht", freute sich der Vorstand von Zukunft Elbinsel: Der Zollzaun wurde geöffnet und es gibt freien Zugang zum Wasser. Und es soll nach den aktuellen Plänen keine Hafenquerspange über den Spreehafen gebaut werden, der die freie Sicht auf die Hamburger Skyline versperren würde.

In diesem Jahr standen am Sonnabend Reggae-Bands auf der Bühne. Es sei "eine Frage des Budgets", sagte Mariano Albrecht, ob im kommenden Jahr am Sonntag auch das traditionelle Familienfest stattfinde.