Proteste der Harburger Binnenhafennutzer haben gewirkt.

Harburg. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) hat für den notwendigen Umbau der Harburger Hafenschleuse auf die künftige Hochwasser-Schutzhöhe von 8,60 Meter über Normalnull zusammen mit den Anliegern einen neuen Zeitplan aufgestellt, der weniger Störungen für die Betriebe bedeutet. Noch befinden sich die Schleusentore auf 7,20 Meter, stellen den niedrigsten Punkt im Hamburger Hochwasserschutz dar. Im Ernstfall könnte Hochwasser die Schleuse überspülen und anschließend die Harburger Innenstadt überschwemmen.

Die Erhöhung der Schleuse ist nun nicht mehr für dieses Jahr sondern für das kommende Jahr vorgesehen. Mit Werftbetrieben des Binnenhafens, Sportbootvereinen, dem Bezirksamt oder auch der Wasserschutzpolizei musste HPA zu einer neuen Terminabstimmung in Kontakt treten. Nun stehen zwei Voll- und eine Teilsperrung der Schleuse an. Voraussichtlich ab Dezember dieses Jahres sollen vorbereitende Arbeiten beginnen. Nach derzeitigen Planungen werden die Arbeiten rund ein Jahr dauern. Den Planern ist es laut HPA gelungen, die für den Umbau notwendigen Vollsperrungen auf zwei Zeiträume von jeweils rund sechs Wochen zu beschränken. Die erste Sperrzeit wird voraussichtlich Anfang März 2012 beginnen und die zweite Anfang Juni. Auf das Harburger Binnenhafenfest soll Rücksicht genommen werden. Im Herbst ist für vier Wochen tagsüber eine Teilsperrung notwendig. Nachts kann geschleust werden.