Buchholz will die Beziehungen zu seinen Partnerstädten vertiefen.
Buchholz. Seit 35 Jahren ist die Stadt mit Canteleu in Frankreich, seit 16 Jahren mit Wohlau in Polen und seit sechs Jahren mit dem finnischen Järvenpää verschwistert.
"Der Versöhnungsgedanke, Auslöser der ersten Partnerschaften, ist heute in den Hintergrund getreten", sagt Britta Grühn, in der Verwaltung zuständig für die Städtepartnerschaften. "Wir brauchen neue Impulse, um unsere Verbindung zu beleben." Wie dies geschehen kann, darüber diskutierten die Verwaltungschefs von drei der vier Kommunen bei ihrem jüngsten Treffen in Buchholz. Nur die finnischen Freunde waren verhindert.
Eine wichtige Ursache für die schwächelnden Beziehungen sei der demografische Wandel, sagt Bürgermeister Wilfried Geiger. So werden die Mitglieder in den Partnerschaftsvereinen immer älter, ohne dass jüngere hinzukommen. Deshalb wollen die Partnerstädte weiterhin die Schüleraustauschprogramme besonders unterstützen.
Auch über den Sport sollen künftig mehr junge Menschen aus den vier Städten in Kontakt kommen. Canteleus Bürgermeister Christoph Bouillon kündigte an, die Beziehungen zwischen den Tischtennis-, Volleyball-, Basketball- und Fußballvereinen zu vertiefen. Auch sein Amtskollege aus Polen, Dariusz Chmura, will auf die Fußballfreundschaft setzen. Die Verwaltungsmitarbeiter sollen sich über Praktika näher kommen.
"Wenn es uns gelingt, das auch alles umzusetzen, erfüllen wir unsere Partnerschaften mit neuer Kraft und neuem Sinn", sagt Geiger. In Zukunft soll es jedes Jahr ein Treffen der Verwaltungsspitzen geben.
(let)