Künstlerinnen machen Verdrängtes und Verworfenes sichtbar

Harburg. Der Harburger Kunstverein zeigt vom 1. Juli bis 21. August die Ausstellung "The Empty Set" von den Hamburger Künstlerinnen Rena Donsbach, Anna Lena Grau, Vanessa Nica Mueller und Sonja Vohland. Thema ist der Raum und die Raumwahrnehmung. Den vier Künstlerinnen geht es darum, Verdrängtes, Verworfenes oder an den Rändern der Wahrnehmung Liegendes sichtbar zu machen. Das "Empty Set" ist ein Begriff aus der Mathematik und bedeutet die leere Menge.

Die Ausstellung lässt in dem früheren Wartesaal des Harburger Bahnhofs das Außen nach Innen brechen. Die Fenster wirken als durchsichtiger Filter und lassen Ausschnitte der Umgebung Teil des Sets werden. Die Künstlerinnen schaffen nach eigener Aussage eine räumliche Situation zwischen Bewegung, Betrachtung und Inszenierung. Aufgewirbelter Staub im Strahl eines Scheinwerfers markiert den Ort des Geschehens, während der Akteur im Dunkel bleibt.

Beim Künstlergespräch am Sonntag, 3. Juli, 16 Uhr, im Harburger Bahnhof erfährt der Besucher mehr. Dann beantworten die vier Künstlerinnen die Fragen von Marie Luise Birkholz und Britta Peters.

"The Empty Set", Ausstellung von Rena Donsbach, Anna Lena Grau, Vanessa Nica Müller und Sonja Vohland, 1. Juli bis 21. August, mittwochs bis sonntags 14 bis 18 Uhr, Kunstverein Harburger Bahnhof, im Bahnhof über dem Gleis 3 und 4; Vernissage, Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr.