Die bunten Papierstreifen wehten am Richtkranz, Zimmermeister Ingo Behnken hielt auf dem Dach den Richtspruch

Buchholz. Nach sechsjähriger Planungszeit feierte die Buchholzer St. Paulus-Kirchengemeinde Richtfest ihres neuen Gemeindehauses. Paulus-Haus wird der Name des neuen Gemeindehauses neben der Paulus-Kirche sein. Pastor Andreas Kern dankte auf dem Balkon des Rohbaus allen Beteiligten für ihre Unterstützung, viele Gäste und Gemeindemitglieder feierten im Anschluss bei Kaffee, Kuchen und Suppe und besichtigten die großzügigen Räumlichkeiten. Die Buchholzer hoffen, die Einweihung des Paulus-Hauses zum 1. Advent feiern zu können.

"Das Paulus-Haus steht mitten in Buchholz und zeigt, dass Kirche in und mit dieser Stadt "lebt". Es stärkt die öffentliche Wahrnehmung der Kirche und wird bald mit Leben gefüllt sein. Vorher waren die Gemeindeaktivitäten auf mehrere Standorte verteilt, nun kommt alles hier zusammen. Es ist auch ein "Haus am Weg - jeder der hereinschaut, wird auf andere Menschen, Angebote und Gruppen treffen", sagt Superintendent Dirk Jäger.

Im Paulus-Haus werden im Erdgeschoss die Bücherei La Esperanza, ein großer Saal, Gemeinde- und Friedhofsbüro, eine Küche und das Café Kuba der Evangelischen Jugend zu finden sein. Im Obergeschoss folgen die Amtszimmer der Pastoren und des Diakons, die Räume des Kirchenkreisjugenddienstes, Gruppen- und Konferenzräume. Im Dachgeschoss wird eine Dienstwohnung für einen Pastor ausgebaut.

Pastor Andreas Kern dankte den Baufirmen für die qualitative Arbeit, dem Architekten Martin Natorp und seinem Team für die hervorragende Beratung und Planung des Hauses, den Förderern und Spendern für "kleine und große" Summen, dem Kirchenkreis Hittfeld und der Landeskirche Hannovers für die Zusage von erheblich hohen Baumitteln und den vielen Ehrenamtlichen, dass "wir uns immer wieder gegenseitig ermutigt haben."

Es mussten zwei Gemeindehäuser verkauft und für die jeweiligen Grundstücke durch die Stadt die Bebauungspläne geändert werden. Erst die Zuschüsse der Landeskirche Hannovers und des Kirchenkreises Hittfeld haben den Bau ermöglicht.