Wo liegen die größten Einsparpotenziale für das Treibhausgas?

Harburg. Im Straßenverkehr jedenfalls sind es nach Ansicht von Christina Wulf von der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) die Batterie-elektrischen- und Wasserstoff-elektrischen Antriebe, die für umweltfreundlichere Fahrten stehen. Auf der Internationalen Konferenz und Fachmesse für Wasserstoff, Brennstoffzellen und elektrische Antriebe am Mittwoch, 8. Juni, und Donnerstag, 9. Juni, in den Hamburger Messehallen wird die Nachwuchswissenschaftlerin der TUHH als eine von 70 Rednern die Ergebnisse ihrer vergleichenden Studie vortragen.

Christina Wulf spricht am zweiten Konferenztag in der Session "Hybrid systems and key components". In ihrem Vortrag wird die Diplomingenieurin am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft unter Leitung von Professor Martin Kaltschmitt die Ergebnisse einer vergleichenden Studie über die ökologischen Auswirkungen - Treibhausgas-Emissionen - unterschiedlicher Antriebskonzepte vorstellen. Vor dem Hintergrund der internationalen Bemühungen diese Emissionen zu reduzieren, kommt dem Verkehr eine entscheidende Rolle zu. Dieser ist zu 20 Prozent für die Treibhausgas-Emissionen verantwortlich und bietet im Vergleich zu anderen Bereichen "hohe Reduktionspotenziale".

Die einfachste Form sei der Einsatz von Biokraftstoffen, weil dieser Wandel wenig Umrüstung bei den Autos verursache und gut vertrieben werden könne. "Jedoch sollten diese Kraftstoffe längerfristig eher in Flugzeugen und nicht in Pkw eingesetzt werden, weil für diese Transportmittel keine Alternativen zur Verfügung stehen", sagt Christina Wulf. Bei Autos böten sich außer Biokraftstoffen auch Batterie-elektrische- und Wasserstoff-elektrische Antriebe an. Je nach Rohstoff für die Elektrizitäts- und Stromproduktion sorgen diese Technologien für sehr viel weniger Emissionen.