Stimmt! Es sind die Themen, die die Schwarzen und Gelben jetzt anpacken, mit denen die Grünen mal groß geworden sind.

Ausstieg aus der Atomenergie, Förderung von erneuerbaren Energien und Klimaschutz. Und natürlich könnte so kurz vor der Kommunalwahl auf die Idee kommen, es gehe hier um Stimmenfang.

Allerdings ist doch die Hoffnung da, es ist den Konservativen und den Liberalen ernst mit dem Ausstieg.

Denn der ist nötiger denn je. Wenn die Politik schon nichts aus dem Supergau von Tschernobyl gelernt hat, dann doch wenigstens aus der jüngsten Atom-Katastrophe von Fukushima.

Das Risiko für Menschen, Tiere und die Natur, das von Atomkraftwerken ausgeht, ist viel zu hoch als dass es von Menschen beherrschbar wäre.

Und nach einem Supergau ist es den Opfern relativ egal, ob ein Erdbeben, ein abgestürztes Flugzeug oder ein Terrorangriff die Ursache für den Unfall waren. Alle Atommeiler gehören abgeschaltet, je früher desto besser.

Auch das Argument einer finanzstarken Atomlobby, die Rückzahlungsforderungen an den Bund stellen wird, sobald die Meiler vom Netz gehen, darf hier nicht zählen. Aber sicher bleibt bei den Atomkraft-Gegnern immer die Befürchtung, dass gerade die Christdemokraten wieder umschwenken. Das haben sie schon einmal getan, nach dem Ende der Großen Koalition in Berlin. Und da stehen jetzt auch die beiden Parteien im Landkreis bei den Menschen im Wort.