Gertenschlank, die Beine bis zum Hals, die Haut stets makellos. So kennt die Welt Barbie seit 1959.

Hittfeld. Die Ikone der Modepuppen traf am Sonnabend in der Burg "Seevetal" in Hittfeld zum Showdown auf ihre blutjunge Konkurrenz: die Fashion Royalty Dolls des US-Herstellers Integrity Toys. Seit 2000 ist "FR" auf dem Markt. Sie ist ein Sammlerobjekt. Geschaffen hat sie Jason Wu, Lieblingsdesigner von US-Präsidentengattin Michelle Obama. Puppen der aktuellen dritten Generation kosten ab 100 Euro. Meist sind sie schnell ausverkauft.

55 Aussteller zeigten und verkauften bei der Fashion Doll Convention in Hittfeld die Glamourwelt der 30 Zentimeter langen Modells. Die Organisatoren, Bernd Bremer, 45, und Ralf Müller, 47, aus Suthfeld bei Hannover, besitzen 1600 Puppen. Die beiden favorisieren "FR". Sie wirke weiblicher, habe Formen, im Gegensatz zum Magermodell Barbie. Überwiegend Erwachsene tummelten sich bei der Börse. Sind Puppen nichts mehr für Mädchen? "Die designen Barbie am PC", sagt Bernd Bremer.

Wie ging der Modellkrieg von Hittfeld aus? Den höchsten Marktwert hatte eine königliche Barbie: 730 Euro kostete die streng limitierte Sonderedition der Prinzessin Josephine.