Das Kinderspielzeug der Neuzeit feiert seinen 22. Geburtstag - der “Game Boy“. Am 21. April 1989 wurde der “Spieljunge“ auf den Markt gebracht.

Das erste tragbare Videospielgerät (Handheld-Konsole), das sich bei den Käufern rund um den Globus durchsetzen konnte, wurde von den Entwicklern der japanischen Firma Nintendo erfunden. In den vergangenen 22 Jahren wurde der "Game Boy" mehr als 118 Millionen Mal verkauft. Erfolgreicher ist inzwischen der "Nintendo DS", von dem bislang 145 Millionen Exemplare verkauft wurden. Zählt man jedoch den "Game Boy Color" mit, ist der Urvater der Handheld-Konsolen mit 150 Millionen Stück die absolute Nummer eins.

Die Idee, ein Gerät zu erfinden, mit dem man überall "daddeln" kann, ist älter als der "Game Boy". Die ersten "Tabletop"-Konsolen und LCD-Spiele kamen schon in den 1970er-Jahren auf den Markt. Mit ihnen konnte man aber nur ein fest eingebautes Spiel spielen.

Für das Gerät "Microvision", das nur von 1979 bis 1981 gebaut wurde, gab es immerhin schon 13 Spiele. Der "Game Boy" (mit Schwarzweiß-Bild, drei Steuerknöpfen) schaffte es zu Weltruhm, weil ihn ein ganz bestimmtes Spiel nach vorne brachte: das von russischen Entwicklern konzipierte "Tetris". Die Aufgabe, Klötzen in Lücken zu manövrieren, fesselte Millionen Menschen.