Überwachungseinsatz an der Autobahn 1 dauerte vier Tage. Zwei Fahrer in Tempo 80-Zone mit 170 km/h geblitzt

Harburg. Einige Pkw-Fahrer nehmen offenbar Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen in Hamburgs Süden nicht allzu ernst. Diese Ignoranz kam die Raser in den vergangenen Tagen teuer zu stehen, denn Polizeibeamte aus Winsen, Lüneburg, Hamburg und Neumünster hatten von Sonntag, 10. April, bis Mittwoch, 13. April, einen groß angelegten Überwachungseinsatz. Im Fokus stand unter anderem die A 1-Strecke von Stapelfeld bis Ramelsloh. 42 Raser kassierten außer Ordnungswidrigkeitsanzeigen auch Bußgelder und müssen ihre Autos drei Monate lang in den Garagen lassen. In einem Bereich, in dem eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zulässig ist, wurden zwei Fahrer geblitzt, die mit 170 km/h unterwegs waren.

Weiteres Ergebnis der Kontrolle: Einige Lkw-Fahrer hielten die Mindestabstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen sowie die vorgeschriebenen Lenk- und Fahrtzeiten nicht ein. Das Ergebnis der Überwachungsmaßnahmen am Mittwoch, 13. April, auf der A 1: Fünf Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, in fünf Fällen war die Ladung der Trucks nicht ordnungsgemäß gesichert und ein Lkw war überladen. Außerdem zogen die Beamten einen Autofahrer aus dem Verkehr. Er raste mit seinem Wagen mit 133 statt mit erlaubten 80 Stundenkilometern über die Autobahn, stand unter dem Einfluss von Drogen und wurde per Haftbefehl gesucht. Das Fazit der Polizei: "Die erschreckend hohe Anzahl an Rasern zeigt, dass wir mit unseren Kontrollen nicht nachlassen dürfen. Autofahrer sollten sich künftig darauf einstellen, dass derartige Überwachungsmaßnahmen regelmäßig stattfinden werden", sagt Polizeipressesprecherin Ulrike Sweden.