Ganz dem Namen entsprechend spielte das “Trio con Brio“ Copenhagen im Albert-Einstein Gymnasium in Buchholz mit viel Verve und Energie. Das Konzert wurde vom Verein “Kammermusik in Buchholz“ veranstaltet und bildete den Abschluss der Konzertsaison.

Buchholz. Bravourös eröffneten die drei Musiker, bestehend aus zwei aus Korea stammenden Schwestern an Violine und Cello und einem dänischen Pianisten, mit Joseph Haydns Klaviertrio C-Dur Hob. XV:27 das Konzert. Schon nach den ersten Tönen wurde klar, dass ein ganz besonderer Abend bevorstand. Das seit 1999 bestehende "Trio con Brio" spielte exzellent zusammen und man merkte, wie gut die Musiker aufeinander eingespielt waren. So wurde dieses Klaviertrio von Haydn, was vor allem an den Pianisten hohe Anforderungen stellt, mit Leichtigkeit und doch Intensität vorgetragen, was das Publikum mit langem Applaus goutierte.

Es folgten die Traumlieder für Klaviertrio von Hans Abrahmsen. Diese Lieder blieben ihrem Titel treu und entführten den Zuhörer durch vor allem dissonante, aber doch sehr ruhige Klänge in eine Traumwelt. Von der Geige und dem Cello verlangten diese Lieder immer wieder schwierige Lagenwechsel und viele künstliche Flagoletttöne, was hohe Anforderung an die Musiker stellte, die diese aber mühelos meisterten.

Nach der Pause bot das "Trio con Brio" das Klaviertrio a-Moll op. 50 von Tschaikowsky dar. Auch hier überzeugten die Musiker musikalisch vollkommen, wenngleich der Gesichtsausdruck und die Gestik, vor allem des Pianisten, kitschig und affektiert wirkte. Die Variationen am Ende des zweiten Teils gaben den Musikern noch einmal die Möglichkeit zu brillieren, und so wollte das Publikum diese nach dem letzten Ton nicht ohne Zugabe gehen lassen. Doch das Trio ließ sich nicht überreden.