Die kleine Harburger Kindertagesstätte darf sich über eine 3800-Euro-Spende vom Lions Club Harmburg-Süderelbe freuen

Harburg. Die Kinder und die Erzieher der Kindertagesstätte Zauberburg in Harburg sind total happy. Sie haben jetzt einen Zaun um ihr Außengelände herum - so können die Kinder auch mal ohne Aufsicht im Freien spielen. Dazu haben sie eine Sandkiste und zwei Sitz-Tisch-Gruppen zum Malen, Kneten und Vorlesen bekommen.

Möglich gemacht hat die schöne neue Kita-Welt der Lions Club Hamburg-Süderelbe, der 3800 Euro gespendet hat. "Unser Credo lautet: Wir wollen das Leuchten in den Augen der Menschen sehen, wenn wir spenden, und das können wir hier in der Kita Zauberburg ganz besonders gut", sagte der ehemalige Lehrer für alte Sprachen am Friedrich-Ebert-Gymnasium, Klaus Siegmund, 72. Zusammen mit seinem Lions-Freund Dittmar Machule, 70, emeritierter Professor der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), konnte er jetzt beobachten, wie schön das neue Außengelände geworden ist. "Die Sandkiste haben zehn Lions-Freunde selber gebaut", sagte Klaus Siegmund. Das Holz und den Sand hat die Firma Bauwelt Delmes Heitmann aus Beckedorf gespendet.

Die Zauberburg ist eine Dependence der Kita Bissingstraße, Träger ist die Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten. Die kleine Kita ist entstanden aus der Zusammenarbeit im Sozialraumteam Heimfeld. Die Drogenberatungsstelle am Schwarzenberg Abrigado hatte Probleme, wenn Eltern, die illegale Drogen im Abrigado konsumieren wollten, ihre Kinder mitbrachten. "Dass dies kein geeigneter Aufenthaltsort für Kinder ist, war allen klar", sagte der Leiter der Kita Bissingstraße, Reiner Lassen-Tams.

So entstand die Idee, ein paar Schritte entfernt vom Abrigado Räumlichkeiten anzumieten, in denen bei Bedarf Kinder von Drogenabhängigen betreut werden können. Die Schule Schwarzenbergstraße war sofort bereit, Räume zur Verfügung zu stellen.

In der Zauberburg werden zurzeit 20 Kinder ohne und mit Handicaps aus dem direkten Wohnumfeld betreut. "Während der Öffnungszeiten des Abrigado kommen von dort noch sporadisch Kinder", sagte Reiner Lassen-Tams. "Die Idee ist, auch diesen Kindern langfristig eine Kita-Betreuung zu ermöglichen."

Die Zauberburg ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Betreut werden die Kinder von einer Erzieherin, einer Kinderpflegerin, einer Kinderkrankenschwester und einer Motopädin. Die Kinder spielen oft auf dem Schwarzenberg. Zum Sommer gibt es noch freie Plätze in der Gruppe.