Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hatten am Sonntag viel zutun: Sie mussten einen Großeinsatz in einem Wohnhaus in Winsen absolvieren.

Winsen. Um 5.10 Uhr meldeten Anwohner Feuerschein im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Lüneburger Straße. Als die Rettungskräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war sofort klar, dass es sich um einen Großbrand handelte. Die Feuerwehr alarmierte weitere Kräfte, sodass rund 150 Retter an der Einsatzstelle arbeiteten.

Das dreigeschossige Wohnhaus beherbergte insgesamt 29 Menschen, von denen zur Brandausbruchszeit 26 in ihren Wohnungen waren. Sie konnten alle unverletzt das Haus verlassen und wurden zunächst von Kräften des Roten Kreuzes betreut. Zum Teil konnten die Bewohner sich bei Freunden einquartieren, einige von ihnen sind durch Mitarbeiter der Stadt in eine Notunterkunft gebracht worden.

Das Feuer breitete sich vom Dachgeschossgiebel über den gesamten Dachstuhl aus. Die Feuerwehr setzte zwei Drehleitern sowie ein Teleskopmastfahrzeug der Feuerwehr Lüneburg ein, um die Flammen von außen zu bekämpfen. Der Dachstuhl brannte dennoch völlig aus. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen, derzeit gibt es noch keine Hinweise auf die Brandursache.