“Es klingt, es rauscht, es hallt, es widerhallt, es sprüht, es duftet und wird andächtig singendes Blau. Das Blau verblüht zu Licht.“

Harburg. Wer die wunderschöne Blausterne-Wiese auf dem Schwarzenberg betrachtet, kann sich durchaus vorstellen, dass dem Maler, Bildhauer und Lyriker Hans Arp diese Frühlingsblumen zu diesen Zeilen inspiriert haben mögen.

Gerade jetzt, in den ersten warmen Tagen, fühlen sich die prachtvollen Blausterne besonders wohl. Blausterne sind, genau wie Schneeglöckchen, Märzenbecher, Hyazinthen und Tulpen die populärsten Blumenzwiebelpflanzen, die im Frühling ihre Blüten öffnen. Es gibt mehr als 80 verschiedene Arten. Blausterne sind pflegeleicht, robust und absolut winterhart. Wenn sie sich an ihrem Standort wohl fühlen, breiten sie sich stark aus - wie eben auf dieser Grünfläche. In Deutschland wurde der Sibirische Blaustern erstmals laut einem Pflanzenverzeichnis von 1821 im Botanischen Garten Berlin kultiviert. Von hier breitete er sich schnell in Mitteleuropa aus, ist bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine häufige Gartenpflanze und hat bis heute große Flächen in Parkanlagen erobert - und auch die Herzen vieler Blumenfreunde in Harburg.