Jeden Monat bekommst du Taschengeld von deinen Eltern. Von dem Geld kannst du kaufen, was du willst.

Du kannst es auch sparen. Der Bürgermeister einer Stadt hat es nicht ganz so leicht (Bericht oben). Die Stadt bekommt zwar auch jeden Monat Geld, aber sie darf es nur für Dinge ausgeben, die der Stadt nützen: zum Beispiel für eine neue Schule. Oder für die Stadtgärtner.

Das Taschengeld der Stadt wird von den Menschen bezahlt, die arbeiten und mit ihrer Arbeit Geld verdienen. Leider weiß eine Stadt nie ganz genau, wie viel Geld sie im Monat bekommt. Bei dir ist das ja anders: Du weißt, wie viel Taschengeld deine Eltern zahlen. Außerdem muss eine Stadt bis auf den letzten Cent genau aufschreiben, wie viel Geld sie eingenommen hat und wofür sie es ausgeben will.

Die Zahlen stehen in einem dicken Buch, das heißt Haushaltsplan. Er gilt für ein ganzes Jahr - von Januar bis Dezember. Wenn die Stadt nun im Oktober feststellt, dass sie viel zu viele Sachen gekauft hat und das Geld gar nicht mehr für die letzten Monate reicht, dann muss sie sich Geld leihen - bei der Bank. Bevor sie das macht, müssen die Zahlen in dem dicken Buch nachträglich geändert werden. Das heißt dann Nachtragshaushalt. Wenn du zu deinen Eltern gehst und sagst: "Ich komme mit meinem Geld nicht aus, gib mir bitte mehr", dann ist das so etwas wie dein Nachtragshaushalt...