Dreieinhalb Monate, nachdem in Oldendorf Gerd H. (50) bei einem Überfall in seinem Haus ums Leben kam und seine Frau schwer verletzt wurde, hat die Polizei jetzt einen Mann festgenommen, der dringend verdächtig ist, Drahtzieher des Überfalls zu sein.

Himmelpforten/Oldendorf. In Himmelpforten, das nur etwa vier Kilometer von Oldendorf entfernt liegt, nahmen ihn Beamte eines mobilen Einsatzkommandos gestern um 8 Uhr fest. Nach Angaben des Polizeisprechers Rainer Bohmbach ist der Verdächtige 39 Jahre alt und hat bisher mit seiner Familie in Himmelpforten gelebt. Der Polizei war er bisher nicht bekannt. Der Mann wurde vernommen, anschließend sollte er dem Haftrichter vorgeführt werden. Nähere Angaben über Tatmotive oder die tatsächliche Rolle des 39-Jährigen beim Überfall konnte die Polizei gestern noch nicht machen. "Er kann Auftraggeber oder Mittelsmann gewesen sein", sagte Bohmbach.

Die Polizei gehe aber nicht davon aus, dass er bei dem Überfall dabei war. Wie Rainer Bohmbach sagt, hatten sich die Hinweise auf den Himmelpfortener in den letzten Tagen verdichtet. Dass der Mann über Kontakte nach Weißrussland verfüge, von wo die Mörder stammen sollen, wollte Bohmbach nicht bestätigen.