Wissenschaftler präsentieren Buch. Antrag auf Fortsetzung des Projekts läuft bereits

Lüneburg. Der Komplex des Lüneburger Rathauses, über Jahrhunderte zusammengewachsen und in seiner Art der größte in Norddeutschland, reizt Forscher immer wieder. Jetzt fasst ein Buch aktuelle Beiträge zur Erforschung des Gebäudes sowie Artikel zu anderen historischen Häusern in Lüneburg und Bardowick zusammen.

Am kommenden Montag wird das Buch dann dem Publikum präsentiert.

Es ist inzwischen schon das 60. Jahrbuch des Arbeitskreises Hausforschung. Die Gruppe hatte 2009 in Lüneburg getagt und über Rathäuser und andere kommunale Bauten debattiert, herausgekommen ist das neue Jahrbuch.

Anlass für das Projekt war nach Informationen der Stadtverwaltung das Forschungsprojekt "Lüneburger Rathaus" des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur der Leibniz Universität Hannover, dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und der Denkmalpflege der Hansestadt Lüneburg.

Finanziert wurde das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hermann-Reemtsma-Stiftung in Hamburg.

Zurzeit hofft Stadtarchäologe Edgar Ring auf neue Erkenntnisse über die frühe Phase des Rathauses aus der Zeit um 1300, weil der Rathauskeller umgebaut wird. Zudem hat die Denkmalpflege einen Antrag auf Fortsetzung des Forschungsprojekts gestellt.

Am Montag, 28. März, wird das Buch nun also ab 11 Uhr im Huldigungssaal des Rathauses der Öffentlichkeit vorgestellt. Oberbürgermeister Ulrich Mädge begrüßt Prof. Dr. Michael Goer vom Arbeitskreis Hausforschung sowie die Forscherkollegen Ulrich Klein und Prof. Dr. Joachim Ganzert.

Anschließend bieten wissenschaftliche Mitarbeiter Führungen durch das Rathaus an. Gäste sind dabei willkommen.