Kunststätte Bossard wird 100 Jahre alt

Jesteburg. Es ist nun schon 100 Jahre her, als Johann Bossard seinen Auftraggeber August Hülse in der Heide besuchte und dabei jenes imposante Heidegrundstück entdeckte und bald kaufte, auf dem er zusammen mit seiner Frau Jutta den Traum von einem die Kunstgattungen vereinenden und umspannenden Gesamtkunstwerk verwirklichen sollte. Bossard, der Visionär, hatte immer auch die Utopie von einem neuen Menschen vor Augen.

Besucher aus der ganzen Metropolregion sind heute immer noch fasziniert, wenn sie den reichen Bildkosmos des Bossardschen Tempelzyklus oder auch das vollends künstlerisch ausgestaltete Wohnhaus der Bossards in der idyllischen Heidelandschaft in Augenschein nehmen können. Unter der neuen Leitung von Dr. Gudula Mayr startet der Bossard in sein Jubiläumsjahr, das ab 13. März (11 Uhr) mit einer Jubiläumsausstellung eingeläutet wird. An diesem Tag wird es auch eine Sonderführung durch das Gesamtkunstwerk geben.

In der Sonderausstellung wird neben Bossards künstlerischen Zielen vor allem seine Studienzeit und seine frühe Zeit als freier Künstler beleuchtet, aber auch die geistigen Ahnen, die in seinem Werk auszumachen sind und die Entwicklung einer abstrakten Formsprache. Anmeldungen für die Führung am 13. März (ab 14.30 Uhr) unter 04183/5112.