Der Erlös der Bilder fließt in das Projekt Frachtensegler der Quäker-Häuser

Winsen. Künstler aus dem Landkreis Harburg engagieren sich für die "Melpomene". Vom heutigen Montag bis zum 27. Mai stellen neun Künstler ihre Bilder im Gründerzentrum in Winsen, Löhnfeld 26, aus. Der Erlös der verkauften Bilder fließt an das Projekt Frachtensegler der Quäker-Häuser. Der Jugendhilfeträger restauriert mit arbeitslosen Jugendlichen den ehedem schrottreifen historischen Frachtensegler "Melpomene", der im Stöckter Hafen liegt. Unterstützt wird dieses Projekt von der Stöckter Kulturinitiative, die diese Ausstellung organisiert hat. In einer ersten Ausstellung im Winsener Rathaus, wurden sechs Bilder für das Sozialprojekt verkauft. Uwe Hillebrecht, Geschäftsführer der Quäker-Häuser freut sich über die Ausstellung:

"Es ist großartig, welchen Zuspruch unser Projekt erfährt. Nach einem harten Winter mit wenig Teilnehmern starten wir jetzt mit neuer Besetzung durch. Fast alle Plätze sind belegt, es herrscht Aufbruchstimmung unter den Jugendlichen."

Zurzeit sind die Jugendlichen damit beschäftigt, das Innere des Seglers auszubauen. Eine Untersuchung des Motors hat ergeben, dass die Maschinen nur teilweise repariert werden, nicht wie befürchtet grundüberholt werden müssen. "Die Maschine springt an und läuft tadellos. Nur das Getriebe muss von einem Fachbetrieb repariert werden, weil die Schraube langsam im Leerlauf mitdreht. Das ist für das Manövrieren ein Problemund kann auf engem Raum, wenn unerfahrene Gäse mit an Bord sind, ristant werden", sagt Sozialpädagoge Bodo Hirsch.

Für diesen Sommer sind erste Probefahrten mit der "Melpomene" geplant. Im nächsten Jahr soll der Frachtensegler regulär in Fahrt kommen. Für die Sanierung der Sanitäranlage und der Sicherheitstechnik an Bord wird noch Unterstützung gebraucht. Hillebrecht: "Es ist ein einmaliges Projekt mit einem einmaligen Schiff, und vermutlich ist es sogar der älteste eiserne Frachtsegler der Elbe, der erhalten ist und restauriert wird."