In Ashausen verläuft die Pipeline unmittelbar bei der Grundschule

Stelle. Gegner der geplanten Norddeutschen Erdgasleitung (NEL) aus Stelle können demnächst gegen die Genehmigung klagen. Den Planfeststellungsbeschluss des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie mit allen Unterlagen können Bürger ab sofort bis Mittwoch, 9. März, in Raum 27 des Steller Rathauses einsehen. Mit Ende der Auslegungsfrist am 9. März haben sie die Möglichkeit, binnen eines Monates vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg Klage zu erheben.

Die Erdgasleitung würde das Gebiet der Gemeinde Stelle auf einer Länge von etwa fünf Kilometer durchqueren. Umstritten ist vor allem, dass die Pipeline im Ortsteil Ashausen in unmittelbarer Nähe der Grundschule verliefe. Die NEL käme auch nahe an die Wohngebiete Gegenhoopt und Hornsberg heran.

Die neue Pipeline soll in Niedersachsen russisches Erdgas auf einer insgesamt 194 Kilometer langen Strecke durch die Landkreise Lüneburg, Harburg, Rotenburg, Verden und Diepholz bis nach Rheden transportieren. In Rheden liegt der größte unterirdische Erdgasspeicher in Westeuropa. Die NEL ist Teil der geplanten Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland. 21,8 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr sollen voraussichtlich ab Ende 2012 durch die 1,4 Meter dicken Rohre fließen.

Die Norddeutsche Erdgasleitung ist ein Vorhaben der E.on Ruhrgas und der Wingas GmbH.