Auch im Winter müssen Wiesen und Parkanlagen nicht grau und trist aussehen.

Denn bereits im Februar, noch vor den Schneeglöckchen, brechen die leuchtend gelben Blütenknospen der Winterlinge durch den Erdboden. Entfalten sich die Knospen, sehen die zirka 2,5 Zentimeter großen Blüten aus wie kleine, strahlende Sonnen. Die auf buschigem Grün gelagerten Blüten sitzen auf dicken, festen Stängeln, denn der Winterling ist sehr robust.

Seine ursprüngliche, natürliche Umgebung hat der Winterling in Südeuropa. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Südostfrankreich über Italien, Ungarn bis nach Bulgarien. Alten botanischen Aufzeichnungen zufolge gelangte die Pflanze bereits im 16. Jahrhundert über die Türkei nach Deutschland.

Große Bedeutung hat die Pflanze für Insekten. Da bereits ab zehn Grad Celsius Bienen und Hummeln fliegen, bieten die Winterlinge ihnen schon im Februar reichlich Nektar. Für Menschen ist der Winterling sehr giftig. Alle Pflanzenbestandteile, insbesondere die Knollen, enthalten Giftstoffe, deren Verzehr zu Atemnot, Erbrechen und verlangsamter Herztätigkeit führen können. Also: Jedes mal ausgiebig die Hände waschen, wenn ihr einen Winterling berührt habt! Winterlinge stehen gern an schattigen, geschützten Plätzen mit lockerem Boden.