Naturschutzverbände bekommen Unterlagen von der Behörde

Moorburg. Der Energieversorger Vattenfall hat mit eingereichten Unterlagen bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) das Planfeststellungsverfahren für den Bau einer 12,4 Kilometer langen Fernwärmeleitung zwischen dem Kraftwerk Moorburg und der Pumpstation Haferweg in Altona beantragt. Nach Angaben von BSU-Sprecher Volker Dumann werde derzeit die Vollständigkeit der Antragsunterlagen geprüft, um das Verfahren einleiten zu können. Erfahrungsgemäß dauere die Vollständigkeitsprüfung bei solch komplexen Vorhaben - und die gegebenenfalls notwendige Vervollständigung der Antragunterlagen - gut vier Wochen. Erst dann wird das Verfahren offiziell gestartet und das Beteiligungsverfahren eingeleitet. Rund 40 Träger öffentlicher Belange, darunter Dienststellen, Fachbehörden, Stadtentwässerung und nicht zuletzt die Telekom sind in diesem Verfahren zu beteiligen und werden ihre fachliche Stellungnahme einbringen.

Um bei diesem Verfahren von Anfang an eine möglichst hohe Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit sicherzustellen, will die BSU zusätzlich auch die Naturschutzverbände bereits am Stellungnahmeverfahren beteiligen und ihnen die Antragsunterlagen direkt zusenden.

Die Antragsunterlagen werden zu Beginn des Verfahrens in den Bezirksämtern Altona und Mitte sowie in der BSU (Stadthausbrücke) für vier Wochen zur Einsichtnahme ausgelegt. Der Beginn der Auslegung wird noch bekannt gegeben. Zusätzlich werden die Unterlagen auch im Internet veröffentlicht. Alle Betroffenen haben dann insgesamt sechs Wochen Zeit, Stellungnahmen zum Vorhaben abzugeben, gegebenenfalls auch Einwendungen. Dumann: "Nach Auswertung aller Einwendungen und fachlichen Stellungnahmen werden diese dann bei einer Zusammenkunft mit den Beteiligten erörtert. Erst danach wird die Genehmigungsbehörde auf Basis dieser Erkenntnisse über das Vorhaben entscheiden."