Die städtebauliche Sanierung des Quartiers in Winsen schreitet voran

Winsen. Am Montag beginnt der Abriss des Parkhauses im Albert-Schweitzer-Viertel an der Ecke Albert-Schweitzer-Straße/Niedersachsenstraße. Dieser Abriss ist Teil der städtebaulichen Sanierung des Quartiers, die aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt" gefördert wird.

Mit der vertraglich vereinbarten Kostenbeteiligung der Capricornus GmbH, der Eigentümerin der Wohnblocks und des Parkhauses, sei die letzte Voraussetzung für die Abbrucharbeiten erfüllt, heißt es aus dem Winsener Rathaus. Demnach trägt Capricornus die Hälfte der Abrisskosten von etwa 100 000 Euro. Bei der Parkpalette handelt es sich um ein dreigeschossiges Gebäude aus Waschbetonfertigteilen, das in den 1970er-Jahren gebaut und seither zunehmend verfallen ist. Das Garagentor, die Beleuchtung und die Entwässerung sind seit langem defekt. Anwohner stellen ihre Autos hier nicht mehr ab.

Als Ersatz für das Parkhaus ist ein ebenerdiger Parkplatz für 65 Autos geplant. Zusätzlich wird der Parkplatz auf der nördlichen Seite der Albert-Schweitzer-Straße durch verbesserte Aufteilung und Vergrößerung weitere 48 Plätze bieten. Die Kosten für die beiden Parkplätze seien bereits in den Abrisskosten von 100 000 Euro enthalten.

Städtebaulich soll die Beseitigung des grauen und heruntergekommenen "Betonklotzes" den Übergang der Albert-Schweitzer-Siedlung in das Stadtzentrum und ihre Einbindung in die umliegende Siedlungsstruktur verbessern.

Seit gut zwei Jahren ist das Viertel zwischen Albert-Schweitzer-Straße und dem Humboldtweg Sanierungsgebiet. Schon im vergangenen Jahr war ein neuer Spielplatz gebaut worden. Kosten: 60 000 Euro. Auch neue Liegebänke und eine Parkbank gibt es dort jetzt. Außerdem wurde ein etwa ein Meter hoher Erdwall zum Humboldtweg hin aufgeschüttet. Der soll im Frühling bepflanzt werden.

Auch die 24 Müllcontainer sollen 2011 saniert und besser zugänglich gemacht werden. Kosten: 60 000 bis 80 000 Euro. Zusätzlich gibt es ein Modernisierungsgutachten eines Architekten, der für die Capricornus GmbH tätig ist. "Darin sollen Sanierungsmaßnahmen und die dadurch entstehenden Kosten aufgelistet werden", so Bauamtsleiter Andreas Mayer. Der Löwenanteil der Kosten wird in die Sanierung der 190 Wohnungen fließen. Damit sei im Laufe diesen und nächsten Jahres zu rechnen. Schon jetzt mache der Eigentümer Sanierungsarbeiten am Dach und der Fassade des Wohnblocks.