In den Fahrstühlen wird es Tastaturen mit Brailleschrift für Blinde geben

Harburg. Ob denn das derzeit an Knoopstraße/Julius-Ludowieg-Straße gebaute Harburger Rathausforum auch der in Deutschland geltenden UN-Behindertenrechtskonvention entsprechen wird, wollte die Harburger SPD in einer Kleinen Anfrage des Bezirksabgeordneten Heinz Beeken wissen. Die von Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg erteilte Antwort der Verwaltung ist kurz gehalten. Die Erfordernisse der Konvention sind berücksichtigt, wobei die Konvention keine technischen Vorgaben für das Bauen für Menschen mit Behinderung enthält, heißt es in der Antwort.

So werden die Planungen nach der deutschen DIN-Norm und dem Hamburger Baurecht umgesetzt, die Vorgaben für Menschen mit Behinderung beinhalten. An Fahrstühlen sind den Angaben nach Tastaturen für Blinde mit Brailleschrift vorgesehen. Die weitere Beschilderung in Hamburger Behörden sei Sache der Firma Modulex. Eine Ausstattung mit Brailleschrift auf Hinweistafeln sei dabei nicht vorgesehen. Heinz Beeken: "Hier könnte mal über bestehende Verträge hinweg ein kleiner Schritt für Verbesserungen der Mitbürger mit Sehbehinderung getan werden." Das Harburger Rathausforum soll mit seinen ersten beiden Bauabschnitten im zweiten Quartal kommenden Jahres fertiggestellt sein. Ob am Platz der ehemaligen Polizeiwache, Knoopstraße, noch ein dritter Bauabschnitt für ein neues Kundenzentrum/Einwohnermeldeamt geschaffen wird, soll sich dieses Jahr entscheiden, abhängig von der Haushaltslage.