Die Samtgemeinde Hollenstedt hat einen ausgeglichenen Haushalt verabschiedet.

Hollenstedt. Nachdem die einzelnen Fachausschüsse und anschließend der Samtgemeindeausschuss den Haushalt beraten hatten, konnte jetzt der Samtgemeinderat den endgültigen Beschluss zu dem Haushalt 2011/2012 fassen. Damit gehört die Samtgemeinde Hollenstedt zu den wenigen Kommunen im Landkreis Harburg, die in ihrem Haushalt kein Minus zu verzeichnen haben.

Trotz Einbruch der Steuereinnahmen, der weitgehend von den Schlüsselzuweisungen des Landes an die Samtgemeinde aufgefangen werden konnte, kann die Samtgemeinde die nächsten beiden Jahre mit einem ausgeglichenen Haushalt arbeiten. Um das zu erreichen, mussten einige bereits geplante Projekte erst einmal wieder in den Schubladen der Fachbereiche der Samtgemeindeverwaltung verschwinden. Samtgemeindebürgermeister Uwe Rennwald (parteilos): "Auch wenn viele Projekte geplant sind, so ist doch deutlich, dass nicht alles finanziert werden kann. So wurden beispielsweise Sanierungen von Gemeindeverbindungsstraßen auf spätere Jahre verschoben."

Die Mitglieder des Samtgemeinderates haben sich auch dazu entschlossen, die Sanierung des Rathauses zu verschieben. Auch das Freibad in Hollenstedt wird jetzt noch nicht saniert. Grüne und SPD konnten sich nicht damit durchsetzen, schon in diesem Jahr für Hollenstedt eine Kinderkrippe einzurichten, auch die fiel dem Rotstift zum Opfer. Der Krippenbau ist auf die nächsten zwei Jahre verschoben worden. Investiert werden sollen dafür rund 800 000 Euro.

300 000 hat der Rat in den Jahren 2011 und 2012 für die Sanierung der Grundschule Hollenstedt bereitgestellt. Insgesamt 50 000 Euro will die Samtgemeinde in das Inventar ihrer Grundschulen investieren. In der Ratssitzung kritisierte Rennwald den Bundes, von den Kommunen immer mehr Leistungen zu erwarten, ohne einen finanziellen Ausgleich zu schaffen.