Unwetter beschert Feuerwehren aus dem Landkreis Harburg viele Einsätze

Ramelsloh/Horst. Der Sturm über Norddeutschland mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern hat am Wochenende im Landkreis Harburg nur Sachschäden angerichtet. Umgestürzte Bäume blockierten Wege und Straßen. Die Feuerwehren mussten wegen Sturmschäden zu insgesamt elf Einsätzen ausrücken.

Das spektakulärste Bild bot sich der Feuerwehr am Sonnabendnachmittag in Ramelsloh in der Straße "Am Domplatz": Eine Sturmböe hatte eine Birke entwurzelt und den Baum gegen die Wand eines Hauses gedrückt. Dabei ist die Dachrinne beschädigt worden. Mit Hilfe eines Frontladers zog die Feuerwehr die Birke von der Hauswand weg. Anschließend sägten Helfer den Baum mit der Motorkettensäge in Stücke. Der ganze Einsatz dauerte 45 Minuten.

Ein ähnliches Szenario bot sich der Feuerwehr Maschen im Ortsteil Horst: Eine entwurzelte Kiefer war am Sonnabend gegen 16.30 Uhr auf ein Hausdach am Immenstieg gefallen. Feuerwehrleute sicherten den Baum mit einem Seil vor dem Abrutschen. Umgestürzte Bäume oder größere abgebrochene Äste beseitigte die Feuerwehr auch noch in Döhle, Hörsten, Kakenstorf, Klecken und Winsen.

Sturmböen und Dauerregen waren am Wochenende im Landkreis Harburg der Grund für mindestens 32 Einsätze der Polizei. In Fleestedt füllten Polizisten Sand in Müllsäcke und verhinderten so, dass ein Keller mit Wasser voll lief. Am frühen Sonntagmorgen ist der Strom in weiten Teilen der Stadt Buchholz ausgefallen. Mehrere Alarmanlagen lösten deshalb aus.