Die Finkenwerder SPD ist Befürchtungen entgegengetreten, auch in der bisherigen Aldi-Filiale an der Rudolf-Kinau-Allee könnte eine Spielhalle auf den Discounter folgen.

Finkenwerder. Ein solches Schicksal hatte seinerzeit die 2005 geschlossene Aldi-Filiale am Köhlfleet-Hauptdeich erlitten. "Der Bebauungsplan Finkenwerder 19 sieht die Rudolf-Kinau-Allee als allgemeines Wohngebiet vor. In allgemeinen Wohngebieten sind sogenannte Vergnügungsstätten, wie Spielhallen, nach der Baunutzungsverordnung aber nicht erlaubt", sagt der Finkenwerder SPD-Bezirksabgeordnete Ralf Neubauer (29). Zwar seien dort sogenannte nicht störende Gewerbebetriebe denkbar, Spielhallen würden jedoch nach ständiger Rechtsprechung als "störanfällig" eingestuft. "Eine Spielhalle in der Rudolf-Kinau-Allee ist daher ausgeschlossen", sagt Neubauer.

Anders habe es sich seinerzeit am Köhlfleet-Hauptdeich verhalten: Die Spielhalle dort befinde sich in einem Gewerbegebiet. Verhalten optimistisch zeigte sich Neubauer hinsichtlich der Frage, ob nach der Schließung der Aldi-Filiale wieder ein Nahversorger für die Ladenfläche gewonnen werden kann. "Wir können die Eigentümerin nicht zwingen, wieder an einen Nahversorger zu vermieten, allerdings hat der Bezirk ihr gegenüber deutlich gemacht, dass das wichtig und richtig wäre", so Neubauer. Derzeit gebe es zwei Nahversorger als Interessenten.