Im Bezirk Harburg und auf Finkenwerder stellen sich weiterführende Schulen den Eltern und Kindern an “Tagen der offenen Tür“ vor

Harburg/Finkenwerder. Vierte Klasse Grundschule. Und was kommt danach? Die Frage, für welche weiterführende Schule die Kinder angemeldet werden, beschäftigt derzeit wieder viele Eltern und Kinder. Gymnasien und Stadtteilschulen stehen in Hamburg zur Wahl und stellen sich den Suchenden mit "Tagen der offenen Tür" vor.

Im Bezirk Harburg, am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (AvH), Rönneburger Straße 50, ist "Tag der offenen Tür" am Sonnabend, 15. Januar, 10.30 bis 13.30 Uhr. Welche Schwerpunkte werden gesetzt, was sagt das Leitbild aus und worin bestehen die außerunterrichtlichen Ausrichtungen? Bereits am Eingang gibt es Informationen: Sollen die künstlerisch-musikalischen Darbietungen auf zentralen Veranstaltungen angeschaut oder die Besonderheiten der einzelnen Fächer in den "Räumen des Lernens" erkundet werden? Oder doch Unterricht in Fächern wie Naturwissenschaften oder Fremdsprachen gleich ausprobiert werden? Die jetzigen Fünftklässler helfen mit Hinweisen bei der Entscheidung. Zukunftsorientierter Unterricht lässt sich erfahren. Die Schlagworte "Individualisierung" und "Kompetenzorientierung" kommen dabei zur Sprache. Einzelnen Fachbereiche können mit ihren inhaltlichen und methodischen Ausrichtungen kennengelernt werden, Klassenlehrer geben Auskunft. In Einzelgesprächen mit Lehrern sowie Elternratsvertretern sind zusätzliche Informationen zu bekommen. Auch zum Recht der Eltern, die Schule zu wählen. Ansprechpartner: Schulleiter Matthias Peters.

Ebenfalls kommenden Sonnabend, 15. Januar, 11 bis 15 Uhr, stellt sich die Stadtteilschule Finkenwerder, Norderschulweg 14, mit einem Tag der offenen Tür vor. "Von Beginn an die richtige Wahl!" lautet das Motto. Schulleiterin Antje Bernhardi. "Wer sich für unsere Stadtteilschule entscheidet, kann zwischen vier Abschlüssen wählen, Hauptschule, Realschule, Fachabitur oder das klassische Abitur nach der 13. Klasse. Dabei haben die Kinder mehr Zeit zu reifen und können sich ohne zeitlichen Druck auf den höchsten Schulabschluss vorbereiten." Die Stadtteilschule ist auch Ganztagsschule: Lernen und Leben findet in der Zeit von 8 bis 16 Uhr in der Schule statt - und danach ist wirklich Freizeit, denn Hausaufgaben gibt es an der Stadtteilschule Finkenwerder nicht. "Auch bleibt bei uns keiner sitzen, das haben wir schon lange abgeschafft", sagt Antje Bernhardi. In der Mensa werden jeden Mittag "leckere Gerichte" aufgetischt. "Zum Tag der offenen Tür laden wir alle recht herzlich ein und stehen gern für persönliche Gespräche bereit." Die Anmeldung für die neuen fünften Klassen läuft vom Dienstag, 1. Februar, bis zum Montag, 7. Februar, von 8.30 Uhr bis 13 Uhr - am Donnerstag, 3. Februar, auch noch zusätzlich von 14.30 bis 18 Uhr.

Das Harburger Friedrich Ebert Gymnasium, Alter Postweg 30, legt bei einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 20. Januar, 17.30 Uhr, Musiksaal, seinen Schwerpunkt auf den "Mint-Zweig" ab Klasse fünf. Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Schulleiter Volker Kuntze: "Die neue Unterrichtsform soll zu einem Erfolg werden. Bei unserer Informationsveranstaltung werden auch unsere Kooperationspartner vertreten sein, die Technische Universität Harburg, die Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Leuphana Universität Lüneburg, die Universität Hamburg, Airbus, Mercedes und nicht zuletzt Hamburg Wasser und Hamburg Energie."

Kinder mit sportlichen Qualitäten erhalten vermutlich beste Förderung an der Falkenberg Stadtteilschule Fischbek, Standort Am Falkenberg, Heidrand 5. Ein sogenannter Sichtungstermin ist dort am Freitag, 21. Januar, 15 bis 17 Uhr. Wer an dem Termin teilnehmen möchte, sollte sich vorher bei der Schule anmelden, Telefon 751159-0. Schulleiter Jens Bendixen-Stach. Zielsetzung: In den Klassenstufen fünf bis zehn wird je Jahrgang eine Klasse als Sportklasse geführt. Maximal 21 Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs, die in einer von ihnen gewählten Sportart im intensiven Vereinstraining und sportlichem Wettkampfgeschehen stehen, werden in der Sportklasse zusammengefasst.

Die Lessing-Stadtteilschule in Harburg, ist aus den Haupt- und Realschulen Hanhoopsfeld 21 und Sinstorfer Weg 40, sowie dem Lessing-Aufbaugymnasium, Am Soldatenfriedhof 21, entstanden. Der neue gemeinsame Name soll die Verbindung von Reformen und Bewährtem verdeutlichen. Die Erfahrungen der drei Kollegien speziell in der Integrationsarbeit und der Betreuung von sich später entwickelnden Kindern sind die Basis für die weitere pädagogische Arbeit. Tag der offenen Tür für künftige Fünftklässler ist am Sonnabend, 22. Januar, 4 bis 17 Uhr, am Standort Sinstorf. Für Oberstufenschüler gibt es einen Informationstag am 1. Februar, 16 bis 19 Uhr, im Schulbau am Soldatenfriedhof 21. Die Klassenstufen fünf bis sieben werden zukünftig am Standort Sinstorf den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule erfahren. Ausbildungsreife für Beruf und Studium ist das Ziel. Am Standort Hanhoopsfeld wird die Laufbahn der Schüler bis hin zum Abitur gestaltet. Auch weiterhin bietet die Lessing-Oberstufe nach dem mittleren Abschluss/Realschulabschluss einen gesicherten Weg zum Abitur - auch im Schuljahr 2011/2012.