Großer Fachkräftebedarf beim Offshore-Windenergieanlagenbau

Stade/Cuxhaven. Der zunehmende Fachkräftebedarf macht sich auch im Bereich des Offshore-Windenergieanlagenbaus bemerkbar. Daher investiert das Land Niedersachsen in Cuxhaven rund vier Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds in die berufliche Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen.

Rund 250 Arbeitslose erhalten damit die Chance auf eine Beschäftigung im Umfeld der Offshore-Industrie in der Region Cuxhaven, was durchaus auch für Bewohner des Hamburger Einzugsbereiches interessant sein kann. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den Jobcentern in Stade und Cuxhaven durchgeführt, die sich mit insgesamt rund zwei Millionen Euro an dem Projekt beteiligen. Die Teilnehmer für die Qualifizierungsmaßnahme werden von den Jobcentern ausgewählt und betreut.

"Von dem Projekt profitieren Industrie und Arbeitslose gleichermaßen. Die Langzeitarbeitslosen erhalten endlich wieder eine Chance auf eine reguläre Beschäftigung, und die Offshore-Industrie erhält im Hinblick auf die laufenden Investitionen in Cuxhaven die Fachkräfte, die sie dringend benötigt", sagt Niedersachsens Arbeitsminister Jörg Bode. Das Geld sei von Land und Jobcentern gut investiert.

"Wenn die Teilnehmer die Qualifizierung abgeschlossen haben, sind sie gesuchte Leute für den wachsende Arbeitskräftebedarf im Bereich des Windenergieanlagenbaus", so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Klaus Stietenroth. Etwa 750 Arbeitslose absolvieren zunächst ein Trainingscenter. 250 von ihnen werden dann für die folgende Qualifizierungsmaßnahme ausgewählt.

Dort erlernen sie die Schlüsselkompetenzen und Qualifikationen für den späteren Einsatz, wie etwa als Kranfahrer oder als Betonbauer.

Ergänzt wird die Qualifizierung um Praktika in Betrieben und begeleitende Trainings, um die Chancen zur Arbeitsaufnahme zu erhöhen.