Günter Rogait, 70, aus Hittfeld hat ein Gespür für Schnee.

Hittfeld. Bereits im vergangenen Jahr hat er vor seinem Grundstück am Maschener Kirchweg einen Zaun aus Schnee geformt. Dieses Jahr wollte Rogait allerdings etwas Besonderes aus dem eiskalten Material schaffen.

"Meine Frau Ursula kam auf die Idee, dass ich doch mal eine Schnee-Lokomotive versuchen sollte. So nach und nach ist ein Zug daraus geworden", sagt der ehemalige Karosseriebauer. Wie viele Stunden Rogait an seinen eiskalten Waggons gearbeitet hat, kann er rückblickend nicht sagen. Zunächst musste sich der Hittfelder eine Schablone basteln, dann ging es los.

Zum Einsatz kamen Schneeschieber und Maurerwerkzeug. Doch die weiße Pracht ist ein sensibler Werkstoff, so Rogait. "Ich konnte den Schnee nur morgens formen, später, gegen Mittag, wurde es schon zu eisig. Dann ist der Schnee zu fest."

Jetzt ist seine Skulptur eine viel bewunderte Attraktion und wird es auch bleiben - bis sie weggetaut ist und der Zug endgültig abgefahren ist. "Alles ist halt vergänglich", so Rogait. Was er für den kommenden Winter plant? "Das werde ich doch jetzt noch nicht verraten."