In der Reihe “Abstruses Kino“ in der Harburger Kulturwerkstatt läuft Eraserhead, der Klassiker von David Lynch.

Harburg. Wie eine bildgewordenen Psychose ist der Alptraumfilm des Starregisseurs. Inmitten eines ruinenartigen Szenarios dominiert ein seltsam missgebildetes Kind in einer surrealen Szenerie das Leben seiner Eltern und macht es zum Albtraum, so dass sein Vater schließlich nur noch einen sehr brutalen Ausweg aus der Lage sieht.

Eraserhead, Lynchs erster abendfüllender Spielfilm, gilt als Bindeglied zwischen seinen frühen kurzen Filmen und den bekannt gewordenen großen Spielfilmproduktionen. Angeblich soll der apokalyptische Streifen ausschließlich von der Stadt Philadelphia inspiriert sein, die Lynch als düster und korrupt empfand und die er im Jahr 1970 verließ.

Freunde des Kultfilms sehen in Eraserhead Motive der späteren, zum Teil sich auch dem Horrorgenre nähernden Produktionen von David Lynch vorweg genommen. Das ist Grund genug für die Harburger Kulturwerkstatt, den Film aus dem Jahr 1977 am 10. Januar um 20 Uhr noch einmal zu zeigen. Der Eintritt zur Filmvorführung ist frei. Ort des Geschehens: Kanalplatz 6.