Delegation der Harburger Schützengilde beim Neujahrsempfang des Ersten Bürgermeisters

Hamburg. "Stadt Hamburg an der Elbe Auen", das Hammonia-Lied, gespielt vom Polizeiorchester unter Leitung von Dr. Kristine Kresge war zu hören. Die Flaggen an den Fahnenmasten vor dem Rathaus waren gehisst und flatterten im Wind. Und Hamburgs Erster und Zweiter Bürgermeister, Christoph Ahlhaus und Dietrich Wersich, standen zum traditionellen Neujahrsempfang bereit, nachdem sie die Treppenstufen vom Rathausportal ins Turmzimmer hinaufgegangen waren.

In knapper Folge hinter Bürgerschaftspräsident Dr. Lutz Mohaupt, der als erster Gratulant die Neujahrsglückwünsche des Parlaments überbracht hatte, trat auch die Deputation der Harburger Schützengilde an. Gut zu erkennen an den grauen Ausgehuniformen und den Federhüten. Allen voran der amtierende König Frank Kirste, gefolgt vom ersten Patron Michael Gögel, dem zweiten Patron Karl-Heinz Böttcher, dem zweiten Schaffer Dr. Enno Stöver, dem Kommandeur Sven Müller, dem ersten Kapitän Norbert Buchholz und dem zweiten Kapitän Ingo Mönke.

Sie überbrachten dem Ersten Bürgermeister wie in jedem Jahr die Einladung zur Teilnahme am diesjährigen Ausmarschtag zum Vogelschießen und zum Spargelessen auf dem Schwarzenberg am Donnerstag, 16. Juni. Ahlhaus nahm die Einladung an. Aber wer weiß, was die Bürgerschaftswahl am 20. Februar an Veränderungen beschert.

Die Schützengilde sieht die Wahl gelassen. Mathias Martens, dritter Kapitän: "Wenn es denn nicht der jetzige Bürgermeister mehr sein sollte, dann werden wir eben den neuen Ersten Bürgermeister nach der Wahl einladen."

Und auch für ihr Vogelschießen und Volksfest, dem jährlichen Höhepunkt des Schützensports, muss sich die 1528 gegründete Gilde etwas einfallen lassen. Der Abwärtstrend auf dem Festplatz drückt auf die Stimmung. Martens: "Der Festplatz auf dem Schwarzenberg wird mangels Masse an Schaustellern und Besuchern nicht mehr so aufgebaut. Die Planungen laufen, damit das Fest wieder ein Erfolg wird."