Nach entsprechender Weiterbildung ist eine Zertifizierung möglich

Winsen/Lüneburg. Mit einer Auftakt-Veranstaltung begann jetzt der zweite Qualitätsentwicklungsprozess Evangelischer Kindertagesstätten im Bereich Winsen und Lüneburg. Damit kommen die Einrichtungen dem Wunsch nach einer weiteren Qualitätssteigerung, aber auch einer Forderung aus dem Sozialgesetzbuch nach. Hier ist festgelegt, dass die Qualität der Förderung des Kindes durch "geeignete Maßnahmen sichergestellt und weiter verbessert werden muss".

"Dem wollen wir uns gern stellen", sagt Gabriele Stein, Pädagogische Leitung der Evangelischen Kindertagesstätten-Verbände Winsen und Lüneburg. "Der Evangelische Kindergarten steht von je her für individuelle Förderung, Toleranz, Nächstenliebe und nicht zuletzt auch für eine glückliche Kindergartenzeit."

Schon seit etwa zehn Jahren ist das Thema "Qualität der Pädagogischen Arbeit" immer wieder einmal auf der Tagesordnung der Erzieherinnen. 2005 begann der Kirchenkreis Winsen, einen verbindlichen Qualitäts-Entwicklungsprozess. Jetzt kommt die Weiterführung mit der Bezeichnung QMSK (Qualitäts-Management-System-Kindergarten). Dieses beinhaltet auch die Möglichkeit, die Einrichtungen zertifizieren zu lassen.

Zur Frage, was es für die eigentliche Arbeit bringt, sagt Gabriele Stein: "Wir möchten, dass an erster Stelle das Kind mit seine Interessen steht. Alle anderen Aufgaben müssen sich dem unterordnen. Weiter ist uns wichtig, einheitliche Regelungen in allen Kitas zum Beispiel zur Platzvergabe, zur Elternarbeit oder auch zum Beschwerdemanagement zu erreichen." Von solchen Angleichungen werden sowohl die Kinder, als auch die Eltern und die Mitarbeiterinnen profitieren.

An elf Fortbildungstagen lernen die KiTa-Leiterinnen die einzelnen Bausteine kennen und arbeiten mit ihren Mitarbeiterinnen entsprechend die Themen auf. Zum Abschluss kann eine Zertifizierung stattfinden.