Er tritt mit Hut und Anzug auf und swingt - meistens jedenfalls. “Stellwerk“-Chef Heiko Langanke sieht in Körrie Kantner den Roger Cicero des Hamburger Südens.

Harburg. Körrie mag den Vergleich, wird er doch endlich als Sänger und Songschreiber wahrgenommen. Bisher ist der Wilhelmsburger in der Szene vor allem als einer der besten Mundharmonikaspieler der Stadt bekannt.

Körrie Kantner and his Not So Bigband - mit diesem Namen kann man eigentlich nicht berühmt werden. Trotzdem hat es die Combo in diesem Jahr bis ins Finale des "Oxmox"-Bandcontests geschafft. Da könnte also jemand groß werden.

Der swingende Junge mit der Mundharmonika singt von Frauen, Männern, Liebe - und Atomkraftwerken. Meistens swingt die Band, die Journalisten ein eigenes Etikett anbietet: "HipHopfusionacapellareggaerocknroll" machen sie. Aha! Körrie Kantner bietet noch eine andere Erklärung an: "Wir machen Geschichten mit Instrumenten." Wer wissen will, wie die klingen, kommt am 27. Dezember in den Harburger Jazzclub.

Körrie Kantner and his Not So Bigband, Montag, 27. Dezember, 20 Uhr, Jazzclub im Stellwerk, Bahnhof Harburg, Eintritt: zehn Euro.