Sicher habt ihr schon eure Schlitten aus dem Keller oder aus dem Schuppen geholt, um damit die Hügel hinunterzusausen.

Die Rodelschlitten sind aber nur eine Form des Schlittens, der seit Jahrtausenden als Transportmittel in schneereichen Gebieten wie Alaska oder in den Alpen genutzt wird. Gezogen wurden und werden die Kufentransporter von Pferden und Hunden, die auch zu Rennen starten und die schnellsten Husky-Gespanne ermitteln.

Holzschlitten zum Rodeln gibt es seit Ende des 19. Jahrhunderts. Sie wurden im schweizerischen St. Moritz als Zeitvertreib für englische Touristen erfunden. Bekannt geworden sind allerdings die Davoser Schlitten. Der Name rührt vom ersten richtigen Schlittenrennen her, das 1883 im schweizerischen Wintersportort Davos stattfand. Bei diesem Wettkampf wurde dieser Schlittentyp eingesetzt.

Die beiden Kufen sind mit Eisen beschlagen und durch eine feste Holzkonstruktion verbunden. Daraus haben sich verschiedene Typen von Rennschlitten und Wettkämpfen entwickelt. Die Bobfahrer kämpfen beispielsweise in ihren fast geschlossenen Rennmaschinen genau so um olympische Medaillen wie die Rennrodler und Skeleton-Sportler. Die rasen auf dem Bauch durch den Eiskanal und erreichen bis zu 145 km/h.