Das Teilstück der Norddeutschen Erdgasleitung (NEL) von der Ostsee in Richtung Holland, welches den Landkreis Harburg durchquert, wird die Este ohne Aufgrabung durchqueren, heißt es in einer Presseerklärung der Naturfreunde Nordheide.

Bötersheim. Nördlich von Bötersheim werden im Osten und im Westen der Este-Aue je ein breites und sehr tiefes Loch gegraben. Von diesen Löchern aus wird die Erdgasleitung im Press-Verfahren und damit ohne Aufgraben der Este-Aue unter dieser hindurch geschoben. Zwar müsse für dieses Verfahren 700 Quadratmeter Wald gefällt werden, dafür bleibe das bedeutende Feucht-Biotop der Este erhalten, so Bernd Wenzel von den Naturfreunden Deutschland.

Ursprünglich war vorgesehen, aus Kostengründen den Lauf der Este vorübergehend zu verlegen und dann die Erdgasleitung im offenen Grabeverfahren in das Erdreich einzulegen. Das hätte zu einer über viele Jahre spürbaren vernichtenden Verwüstung der Este mit ihrem gesamten Auwald bei Bötersheim geführt, so Wenzel.