Hast du schon einmal erlebt, wie schwer es ist, sich mit deinen Klassenkameraden zu einigen? Jetzt stellt euch mal vor, ihr müsstet euch mit 194 Menschen einigen und am Ende steht eine Lösung, mit der alle zufrieden sind.

So ging es jetzt den Vertretern von 194 Ländern beim Welt-Klima-Gipfel in Cancún, das ist in Mexiko. Sie haben lange diskutiert und am Ende gemeinsam einen Text geschrieben, in dem steht, dass die Temperatur auf der Erde um nicht mehr als zwei Grad steigen darf. Bleibt es dabei, bekommen wir Menschen nicht so große Probleme mit den Folgen der Klimaveränderung. Das sagen jedenfalls Wissenschaftler.

Manche Klimaschützer halten diese Einigung für einen großen Erfolg und einen Schritt in die richtige Richtung. Andere sagen, die Einigung reicht nicht aus. Denn die Länder haben nicht festgelegt, wer wie viel Öl und Kohle verbrennen darf, damit das auch wirklich klappt. Diese Entscheidung haben sie auf das nächste Treffen in einem Jahr verschoben. Das Problem: Einige große Länder wie Amerika und China wollen sich nicht vorschreiben lassen, wie die Menschen in ihrem Land leben soll - und Japan will nur mitmachen, wenn auch alle anderen Länder sich festlegen. Der Vertreter aus Bolivien, Pablo Solón, wollte die Vereinbarung erst gar nicht unterschreiben, weil er findet, dass sie zu ungenau ist und die Erde vor der Erwärmung nicht schützen kann.