Der Gewerbeschullehrer soll bei den Neuwahlen im Februar kommenden Jahres für die Bürgerschaft kandidieren

Finkenwerder. Die Finkenwerder SPD geht bei den Neuwahlen am 20. Februar nächsten Jahres mit ihrem langjährigen Orts- und Bezirkspolitiker Jan-Hinrich Fock, 64, ins Rennen um ein Mandat für die Hamburgische Bürgerschaft. Der Distriktsvorstand nominierte den gebürtigen Finkenwerder, der seit vielen Jahren als Gewerbeschullehrer in Wilhelmsburg arbeitet, einstimmig. Fock verfüge "wie kein Zweiter" über langjährige politische Erfahrung auf der ehemaligen Elbinsel und werde mit vollem Engagement dafür Sorge tragen, "dass im künftigen Hamburger Senat die Interessen Finkenwerders nicht wieder unter die Räder geraten".

"In der nächsten Wahlperiode stehen wichtige Entscheidungen, wie die Westanbindung der Rüschhalbinsel, der für eine Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrt wichtige Ausbau des Airbus-Südtors und die Neugestaltung der Altstadt an", sagte Finkenwerders SPD-Chef Ralf Neubauer, 28. Es sei für die Finkenwerder Sozialdemokraten das Gebot der Stunde gewesen, "einen in der Hamburger SPD vernetzten und politisch versierten Kandidaten für die Bürgerschaft aufzustellen". Neubauer selbst bewirbt sich um seine Wiederwahl in die Bezirksversammlung Mitte. Der Kommunalpolitiker ist seit der letzten Wahl im Februar 2008 Bezirksabgeordneter und Mitglied des Regionalausschusses Finkenwerder.

Bereits am 2. Dezember hatte der Finkenwerder CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Hecht, 33, seine Kandidatur für den CDU-Platz 1 im Wahlkreis Billstedt-Wilhelmsburg-Finkenwerder angekündigt: "Den augenscheinlichen Trend von Politikern gewählte Ämter früher als geplant zu verlassen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin gerne Abgeordneter und habe auf Finkenwerder meinen Lebensmittelpunkt."