Hermann Krüger macht sich auch im Ruhestand für das Phoenix-Viertel stark

Harburg. Tschüß, Hermann! Heute wird in der Schule Maretstraße, im Harburger Phoenix-Viertel, der langjährige Rektor Hermann Krüger, 63, von Lehrerkollegium, Schülern und Wegbegleitern mit einer größeren Feier in der Aula offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Im Sommer, als Krüger die Leitung der Schule an seine Stellvertreterin Dana Schöne übergab, war dafür keine Zeit, da stand der Umzug in den Schulneubau an der Maretstraße auf dem Stundenplan. Und viele Beteiligte erinnern sich: Bei der Fertigstellung des Schulbaus gab es einige Verzögerungen, die sich auf den Schulbetrieb ausgewirkt hatten.

Hermann Krüger, geboren in einem Dorf bei Uelzen, hat in Harburg Spuren hinterlassen. Unter anderem gab er in den 1970er-Jahren den Impuls in die Kommunalpolitik, Harburg für die Internationale Gartenschau vorzuschlagen. Daraus wurde nichts, aber Harburg bekam immerhin 20 Millionen Mark aus dem IGA-Topf, wofür unter anderem die Brücke über die Hohe Straße zum Stadtpark gebaut werden konnte. Und Krüger machte sich auch stark in der Arbeitsgemeinschaft Phoenix-Viertel, die immerhin bewirkt hat, dass das mehr als 100 Jahre alte Wohnquartier vor fünf Jahren vom Senat zum Sanierungsgebiet erklärt wurde. Mit der Sanierung wurde nicht nur der Schulneubau ins Rollen gebracht. Die Schule befindet sich in einem Gebäudekomplex mit Stadtteil- und Bildungszentrum namens "Feuervogel" und sorgt nun dafür, dass das Phoenix-Viertel von einer sozialen Belastung zu einer Bereicherung Harburgs wird. Dana Schöne: "Daran arbeiten wir". Und auch Hermann Krüger bleibt dem Viertel erhalten. "Ich engagiere mich weiter ehrenamtlich für das Löwenhaus in der Kalischer Straße." Dort werden gut 50 Kinder betreut, erhalten unter anderem Hausaufgabenhilfe und Mittagessen.