Menschen haben alle möglichen Arten von Hobbys. Einige spielen Schach oder Skat, kegeln, joggen, lösen Kreuzworträtsel oder gehen in den Sportverein.

Hobbys sind der Mode unterworfen. So spielten zu Zeiten von Boris Becker und Steffi Graf sehr viele Tennis. Jedes Dorf baute seine eigene Tennishalle. Briefmarken sammeln war zu Zeiten meiner Eltern in. Wir haben dann als Kinder auch ein paar gesammelt. Doch zu Zeiten von SMS und E-Mail ist es etwas aus der Mode gekommen.

Allen Hobbys gemeinsam ist, dass man versucht, mit ihnen seine Freizeit zu gestalten. Normalerweise. Die meisten freuen sich, wenn sie Feierabend haben und etwas ganz anderes Tun können. Hobbys schaffen einen Ausgleich zum Alltag. Wenn ich den ganzen Tag im Büro sitze, ist es schön, abends im Wald an der frischen Luft zu joggen. Und der Maurer, der den ganzen Tag körperlich arbeitet, hat vielleicht Spaß daran, am Wochenende ruhig an einem Teich zu sitzen und zu angeln. Oder Wellensittiche zu züchten.

Ich verstehe nur nicht, warum einige ihre Hobbys so ernst nehmen und sich verbissen damit beschäftigen. Eine gewisse Hartnäckigkeit, etwas zu lernen oder ein Ziel zu erreichen, ist ganz schön. Aber doch kein übertriebener Ehrgeiz. Schließlich soll die Freizeit Spaß machen und erholsam sein. Und wenn ich mit meiner Energie, meinem übertriebenen Ehrgeiz und meiner Wut auch noch meinen Vereinskameraden den Spaß verderbe, ist der Sinn einer erholsamen Freizeitgestaltung verfehlt.