Mit vollem Einsatz

"Das Glück, ein Harburger zu sein", Harburger Rundschau vom 7. Dezember

Es ist wirklich schön, hier südlich der Elbe zu wohnen. Auch wenn man nur zugezogen ist. Wo ich wohne, ist alles fußläufig zu erreichen: Geschäfte aller Art, der tägliche (!) Wochenmarkt, Apotheken (gleich 3!) Ärzte, das AKH (auch am Sonntag Notdienst), die TU mit ihrem Kulturprogramm, ihrem Gasthörer- und Hochschulsport-Angebot, Spazierwege in den Harburger Bergen, am Schwarzenberg, im Göhlbachtal. Per Fahrrad geht es bis zum Stadtpark und zur Außenmühle.

Und dann die nicht zu übertreffende Verkehrsanbindung: Ein paar Minuten bis zum Bus, etwas länger zur S-Bahn. Und mit der bin ich in kürzester Zeit mitten in der Hamburger City. Dazu gibt es gratis zwei, eigentlich drei, kostenlose Höhepunkte bei der Anfahrt: Zuerst der Blick auf die Süderelbe, wunderbar wechselnd, mal mit Sonne und ziehenden Wolken, mal im Nebel oder gar mit treibenden Eisschollen, mal spiegelglatt, mal windgetrieben oder mit dahin ziehendem Boot, mal auflaufendes, mal ablaufendes

Wasser... Jedes mal ein Fest für die Seele.

Dann der kurze neidische Blick auf die Schrebergärten am Ernst-August-Kanal mit ihrem eigenen Bootsanlieger. (Die werden sicher in der Familie vererbt!) Abschließend aber der grandiose Blick auf Hamburg, hinter der Großmarkthalle die Türme der Stadt, je nach Tageszeit und Bewölkung in anderer Beleuchtung. Dazu im Augenblick die Kräne der wachsenden Hafencity und der werdenden Elbphilharmonie. Jede S3-Fahrt über die Elbe stärkt die emotionale Bindung an diese wunderschöne Stadt, nördlich und südlich des Flusses.

Und wenn man dann mal weiter wegfahren muss: Egal in welche Himmelsrichtung, man ist in wenigen Minuten auf der entsprechenden Autobahn. Ein absolutes Plus für Harburg!

Wer nördlich der Elbe quer durch die Stadt fahren muss, ist nicht zu beneiden. Wir hier im Süden wissen unseren Vorteil zu schätzen!

Ingrid Friedel, per E-Mail

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