Morgen, Kinder, wird's was geben... Und die Harburger dürfen gespannt sein, welche Versprechungen ihnen während des Wahlkampfes gemacht werden.

Denn mit dem großen Füllhorn kann die Politik nicht mehr durch den Stadtteil ziehen und auf Stimmenfang gehen. Obgleich sich sicherlich Ankündigungen wie "Wir verkaufen die Elbphilharmonie an Dubai und geben den Millionen-Erlös endlich mal für sinnvolle Zwecke aus" in einem Wahlprogramm gleich welcher Partei gut machen würde.

Stattdessen muss die Politik ihre Sparvorschläge möglichst gut verkaufen. Nur wem es gelingt, den Menschen klar zu machen, dass er im Mangel gut mit Steuergeldern wirtschaften kann, wird es gelingen, die politikmüden Bürger an die Wahlurnen zu locken.

Und wie das hier vor Ort funktionieren kann? Nun, mit dem klassischen Thema Sicherheit punkten zu wollen, kann schwierig werden. Denn Geld für noch mehr Polizeibeamte ist keines da, und der Bezirkliche Ordnungsdienst ist mit Knöllchenschreiben beschäftigt, gemeinsam mit den neuen Kollegen von der Stadtentwicklungsbehörde.

Weiterhin lässt sich auch mit dem Dauerbrenner "die Innenstadt schöner machen" kein Staat machen. Es ist kaum zu erwarten, dass einige Grundeigentümer aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen, wenn es in Harburg neue Koalitionen geben sollte.

Fazit: Nicht nur wer die Wahl hat, hat die Qual, auch derjenige, der gewählt werden will.