Du hast bestimmt schon mal richtig starken Regen erlebt. Wenn es gießt wie aus Eimern und du schon bis auf die Haut nass wirst, wenn du einmal zum Nachbarn läufst.

Doch beim Versuch, danach jemandem zu erklären, wie stark es geregnet hat, kannst du nur sagen, dass es ziemlich viel war. Regen kann man gar nicht so einfach messen.

Wenn eine Niederschlagsmessung gemacht wird, misst man in mm, was für Millimeter steht. Dabei wird von einem Becken mit der Größe eines Quadratmeters ausgegangen. Wenn in dieses Becken ein Liter Wasser fällt, steigt die Wasserhöhe um einen Millimeter. Mit dieser Methode können auch richtige Niederschlagsrekorde gemessen werden. Das heißt, dass in einer bestimmten Zeit, mehr Wasser vom Himmel kam, als zuvor irgendwo anders gemessen wurde. In Guadeloupe, einer Region in der Karibik, kamen zum Beispiel im Jahr 1970 innerhalb von einer Minute 38 mm Regen vom Himmel, also pro Minute 38 Liter pro Quadratmeter. In eine normale Badewanne passen 140 Liter. Also könnte man seine Badewanne bei Starkregen in Guadeloupe auch einfach vor die Tür stellen, und sie wäre nach wenigen Minuten gefüllt.

Übrigens gibt es auch Orte auf der Welt, wo es viele Jahre lang gar nicht geregnet hat. Zum Beispiel die Stadt Arica, die zu Chile in Südamerika gehört. Dort hat es einmal 14 Jahre lang keinen Tropfen Regen gegeben.