Künstler aus Weißrussland blickt hinter Maskierungen

Jesteburg. Das Kunsthaus Jesteburg hat einen Künstler zu Gast, der gerne hinter die Maskierungen und die entfremdete Fratze der Modewelt blickt.

Der in Weißrussland geborene Vadim von Aladov, Jahrgang 1965, studierte an der Kunstakademie in Minsk. Heute irritiert er in seinen Bildern zum Thema "Kleider machen Leute" das Publikum gerne mit Elementen wie Gasmasken, Militärmützen und Prothesen. Und immer wieder taucht in den Werken die langnasigen Pinocchio-Maske als Sinnbild des Lügendetektors auf, die der Künstler modischen, doch irgendwie dadurch auch uniformiert gekleideten Menschen aufsetzt.

Nach Aussage des Künstlers willer in der Ausstellung "Kleider machen Leute" in Jesteburg "die Diktatur der Mode als gesellschaftliches Verkleidungs-, Rollen- und Machtspiel" entlarven.

Daneben gibt es Bilder zu sehen, die mit den Motiven von Affen, Nashörnern und Hunden auf Machtverhältnisse, Krieg und Unterdrückung anspielen. Die Ausstellung von Aladov wird am Sonnabend, 4. Dezember, um 19.30 Uhr im Kunsthaus Jesteburg mit einer Vorstellung des Künstlers eröffnet. Zu sehen bis 16. Januar 2011 im Kunsthaus Jesteburg, Hauptstraße 37, Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 14 bis 18 Uhr.